Kognitive Umstrukturierung
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Verhaltenstherapie
Schon der Philosoph Epiktet wusste, dass nicht die Dinge selbst die passieren uns Angst machen, sondern dass es unsere Gedanken über ein Geschehen sind, die unsere Gefühleund Verhaltensweisen beeinflussen.
Dieser Ansatz ist heute Bestandteil so genannter Kognitiver (Verhaltens-)Therapien. Dem Klienten soll bewusst werden, welche negativen Gedanken er zu einem Ereignis hat, dass in ihm negative Gefühle oder Verhaltensweisen auslöst. Man nennt diese Gedanken auch „dysfunktionale Kognitionen“. Der Therapeut versucht nun zusammen mit dem Klienten positive Umdeutungen für die negativen Gedanken zu finden oder auch regelrecht diese Gedanken durch positive Gedankensätze zu ersetzen. Der Klient soll dann trainieren, sobald er sich in die negative Situation wieder hineinversetzt oder diese durchleben muss, bewusst diese positiven Gedanken abzurufen, sich vor seinem geistigen Auge vorzusprechen. Je öfter er das macht, desto mehr automatisiert sich das positive Denken und irgendwann bauen sich die negativen Gefühle ab, so dass auch eine angemessenere Reaktion des Klienten in der Situation möglich wird. Diese Technik (die vom Prinzip her im NLP als „Ankern“ bekannt ist) findet auch außerhalb der Heilkunde in der psychologischen Beratung Anwendung. Zum Beispiel um Prüfungsstress zu begegnen oder mit verbaler Kritik des Chefs oder des Lebenspartners besser umgehen zu können.
&C Marc-Alexander Wirth Dipl. - Freizeitwissenschaftler (FH) psychologischer Berater
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